„Staatsfunk“ – ein organisierter Etikettenschwindel per Framing

Wenn Sie bei dem Begriff „Staatsfunk“ sofort an Nordkorea denken, dann hat Sie das Framing noch nicht erfasst. Kommt Ihnen aber bei „Staatsfunk“ gleich Mathias Döpfner in den Sinn oder erscheinen Ihnen Bilder von AfD-Politikern und Pegida-Demonstranten im Kopf, dann hat das Framing schon gewirkt. Das ist ein gefährliches Signal. Weiterlesen

Kann ich bitte alle Informationen schon vor der ersten Eilmeldung haben?

Nein. Es gibt keine vollständige Geschichte. Auch wenn auf Twitter, Facebook und sonst wo schon die Gerüchteküche brodelt. Und: Ja, es gibt alle Spekulationen, Fakes und Behauptungen. Aber das hat nichts mit Journalismus zu tun – wird aber oft damit verwechselt. Weiterlesen

Der Beißreflex gegen ARD und ZDF funktioniert immer

In der Ukraine ist ein Ultimatum abgelaufen und die Polizei beginnt, den zentralen Platz in der Hauptstadt Kiew zu räumen. Ein wichtiges Nachrichtenthema. Sehr wichtig sogar. Was sich während dieser Entwicklung auf  Twitter abspielte, war einerseits vorbildlich für schnellen und ordentlichen Journalismus. Andererseits aber bot es den Claqueuren, die jede Gelegenheit nutzen, um öffentlich-rechtliche Sender zu kritisieren, eine willkommene Plattform. Was ist das Motiv? Weiterlesen

Boston – wenige Fakten, viele schmutzige Details

Ich muss noch einmal auf die Berichterstattung zu den Bombenanschlägen in Boston zu sprechen kommen. Noch gestern freute ich mich darüber, dass sachlich und zurückhaltend mit den langsam eintreffenden Informationen umgegangen wurde. Es gab wenig Spekulation. Es wurde nicht reißerisch formuliert. Es gab keine Sensationshascherei (außer bei den üblichen Verdächtigen). Leider hat sich das Blatt binnen 24 Stunden gewendet. Wieder sind es die langsam eintreffenden Informationen. Die sorgen aber nun dafür, dass mangels Fakten irgendwie sonst die Seiten gefüllt und die Sendeminuten bestückt werden. Weiterlesen